Eva Romanski

Was benötige ich für Yoga? – Kleiner Wunschzettel

Was benötige ich für Yoga? – Kleiner Wunschzettel

Für Yoga benötigt man zunächst einmal nicht mehr als den Wunsch, Yoga zu praktizieren.

Aber natürlich ist es bei der āsana-Praxis sinnvoll, eine rutschfeste Unterlage zu haben und sich mit Hilfsmitteln bei einigen Yoga-Haltungen (āsanas) das Leben leichter zu machen. Für den meditativen Sitz ist es ratsam, (zunächst) auf einer erhöhten Sitzunterlage zu praktizieren. Schließlich tut es auch der Seele gut, wenn man sich nach und nach mit schönem Zubehör eine Freude machen kann.

Im Folgenden möchte ich euch einiges von den „props“ (so nennt man das Zubehör heutzutage) vorstellen, aber auch Alternativen, wenn man sich mit Gegenständen aus dem Alltag zunächst behelfen möchte.

Für die āsana-Praxis ist eine rutschfeste Yogamatte sinnvoll. Oft werde ich gefragt, warum Yogamatten so dünn sind. Die dicken Gymnastikmatten fühlen sich zwar komfortabler an, aber gerade in Stand- und Gleichgewichtshaltungen bereiten sie Schwierigkeiten, weil die Haltungen sich dann oft unsicher und „schwabbelig“ anfühlen, der nötige Bodenkontakt nicht gegeben ist und eine stabile Erdung nicht möglich ist. Deshalb ist es besser, sich tatsächlich eine „echte“ Yogamatte anstelle einer handelsüblichen Gymnastikmatte zuzulegen. Wer es dann weicher mag und in manchen Haltungen seine Knie schonen möchte, dem sei angeraten, dann ein Handtuch oder ähnliches unterzulegen. Wichtig ist auch die Rutschfestigkeit. Gerade bei schweißtreibender Praxis bin ich dankbar, wenn ich beispielsweise im herabschauenden Hund nicht mit den Händen nach vorne wegrutsche.

Blöcke und Gurte können gut ersetzt werden durch Alltagsgegenstände: Fest gebundene, dicke Bücher schaffen hier Abhilfe oder der Gurt eines Bademantels etc. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wer sich für einen Yogablock entscheidet, dem empfehle ich Korkblöcke. Sie sind stabil, wenn man sich auf ihnen abstützt, und dennoch angenehm weich, wenn man bspw.  den Kopf darauf ablegt, oder darauf erhöht sitzt. Holzblöcke empfinde ich als zu hart und Schaumstoffblöcke fühlen sich oft instabil an. Letzteres hängt allerdings immer auch vom Schaumstoff ab.  Bei der Anschaffung eines Yogagurtes würde ich tendenziell eher immer zu einer Überlänge raten, denn es gibt einige sehr schöne Übungen mit dem Gurt, die eine Gurtlänge voraussetzen, die über die eigene Körperlänge hinaus geht. Und dann ärgert man sich, wenn die entscheidenden Zentimeter fehlen, ?.

Für den meditativen Sitz (mit überkreuzten Beinen) ist eine Sitzerhöhung – insbesondere dann, wenn die Knie allzu sehr in die Höhe ragen – anzuraten. Mit fortschreitender Flexibilität in den Hüftgelenken, wird sich von selbst das Bedürfnis einstellen, die Sitzerhöhung nach und nach niedriger ausfallen zu lassen. Deshalb halte ich viel von Meditationskissen, die mit Dinkelspelz oder Kapok befüllt sind. Man kann dort nach und nach die Füllung entnehmen, natürlich auch wieder befüllen, um für sich die optimale Höhe herauszufinden.

Natürlich gibt es noch viel mehr props für die Yogapraxis.  Aber ich denke, mit den o.g. Hilfsmitteln seid ihr schon gut ausgerüstet.

Ich wünsche euch viel Freude bei der Yogapraxis.

Namasté,

Eure Eva